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Ambulantes Operieren – der Weg in die Zukunft?

By März 3, 2018März 3rd, 2019News

Was versteht man unter ambulantem Operieren?

Unter ambulantem Operieren versteht man chirurgische Eingriffe (bei Bedarf unter Vollnarkose), die im niedergelassenen Bereich – also ohne stationären Krankenhausaufenthalt – durchgeführt werden.

Wesentlich für den Erfolg und die Qualität von ambulanten Operationen ist, dass die Eingriffe unter Einsatz modernster medizinischer Gerätschaften in hochwertigen Operationsräumlichkeiten durchgeführt werden, die die höchsten Hygienestufen erfüllen.

Für welche Operationen ist das ambulante Setting geeignet?

Das ambulante Setting eignet sich sehr gut für die Durchführung von kleineren und mittleren Operationen aus den verschiedenen Fachbereichen, wie z.B. Arthroskopien und anderen Operationen an Gelenken, wie Schulter, Knie (ausgenommen Prothesen) oder Varizenoperationen, Hernien Operationen, Hämorrhoiden-Operationen, gynäkologisch-urologische Eingriffe, Kataraktoperationen, Kieferaufbauten und auch verschiedene plastisch ästhetische Operationen. Neben der Art der durchzuführenden Operation ist auch der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten zu berücksichtigen.

Welche Vorteile ergeben sich für die Hygiene?

Ein wesentlicher Vorteil von ambulanten Operationen ist, dass hier Krankenhauskeime praktisch keine Rolle spielen. Damit sich Krankenhauskeime in relevanter Anzahl entwickeln können, brauchen sie nämlich vor allem genügend Zeit, also eine Situation wo Patienten aufgrund des Schweregrades ihrer Erkrankungen, Verletzungen oder Operationen über einen Zeitraum von Wochen täglich mit Antibiotika und Desinfektionsmaßnahmen behandelt werden müssen. Durch diese Maßnahmen werden die „harmloseren“ Keime über Wochen unterdrückt bzw. beseitigt und es entstehen so ideale Bedingungen und viel Platz damit sich die ursprünglich wenigen resistent Keime vermehren können.

Im ambulanten Setting gibt es im Gegensatz zu den klassischen Krankenhäusern keine Patienten die über Wochen mit Antibiotika und Desinfektionsmaßnahmen behandelt werden müssen.

Gibt es Besonderheiten bei einer ambulanten Narkose?

Bei ambulanten Eingriffen werden hochwertige Narkosemedikamente eingesetzt, die sehr rasch abgebaut bzw. ausgeschieden werden. Dies bringt einerseits hohe Sicherheit, andererseits sind nach Ende der Operation die Narkosemitteln innerhalb von wenigen Minuten aus dem Körper entfernt – man spürt in der Regel keine Übelkeit und keinen „Hangover“ sondern fühlt sich bereits kurz nach der Operation, noch im Aufwachraum, wieder wohl.

Gibt es weitere Vorteile?

Ein – gerade in der heutigen Zeit – wichtiges Argument für die Durchführung ambulanter Operationen sind die geringeren Kosten. Durch den Wegfall eines ansonsten meist mehrtägigen Spitalsaufenthalt sind – trotz gleicher Kosten für den eigentlichen Eingriff – die Gesamtkosten der Operation oft um ca. die Hälfte geringer.

Die Kosten für solche ambulanten Operationen im Kompetenzcenter Gesundheit St. Stephan Wels werden von sämtlichen Zusatzversicherungen getragen, bei einigen gesetzlichen Krankenversicherungen erfolgt eine Teilkostenübernahme. Selbstverständlich wird jedem Patienten der beabsichtigt eine ambulante Operation privat zu bezahlen vorab ein Kostenvoranschlag übermittelt.